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Rene Diederich schrieb um 30.10.2024 Uhr
Bunte Kette
Wie auf einer bunten Kette,
reiht sich Jahrkreis an Jahrkreis.
Gefädelt auf den Faden der Zeit,
der niemals einen Anfang fand
und kein Ende von sich weiß.
Mit erscheinen von uns Menschen,
reihten sich zwischen den Jahren
auch Tränen, die vor Glück oder
aus Trauer dort ihren Platz einnehmen.
Wenn du fragst,
warum die Trauer sich dazu gesellte?
Das muss sein für uns alle, damit jeder
sein Gleichgewicht erhält. Denn nur
Glück bringt nichts Neues mehr hervor.
Ohne die Trauer wären wir verloren.
Ja das Dunkle ist nicht angenehm.
Doch fordert es dich auf, wieder den Weg
zum Licht zu gehen. Es aktiviert dich,
neue Ziele zu erreichen. Dazu muss aber
manchmal der innere Friede erst zerreißen.
Damit das Schicksal stellt an den Weichen.
Leben ist eben ein Auf und Ab. Freude
gefunden und Verdruss gehabt. Das eine
ein Glück das andere ist oft schwer zu ertragen.
Dies aber braucht die Kette, um unser
menschliches Universum zusammenzuhalten.
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Rene Diederich schrieb um 26.10.2024 Uhr
Kleine Pfingstreise
Meine Kraft trieb mich mit zwei
Kreisen auf dem Tagesweg voran.
Ein Erleben auf das ich mich schon
lange freute, nahm seine Bahn.
Da spürte ich auf meinem Gesicht
und den Händen eine nasse erfrischende kühle.
Die mich nicht weiter betrübte.
Ich nahm ein wenig Kraft von
den schnell rotierenden Kreisen.
Und hörte durch das Blätterdach fallenden,
mich mit Glück erfüllenden, Regenklang.
Der Klang verstummte.
Und glitzernde Nuancen von Grün
glitten an mir vorbei.
So flog ich erdgebunden den Weg durch
meinen Sehnsuchtsort und fühlte mich frei.
In ihn zu verweilen war heute nicht mein Plan.
Es zog mich für diesen Tag zu anderen Zielen,
die noch in weiter Ferne waren.
An der nächsten Stätte an der ich verweilte,
nahm ich wahr. Es ist so still, außer mir ist
hier noch keiner da.
Zu früh gekommen bin ich wohl, na klar.
Weiter geht es quer durchs Land.
Die Kreise rasten außer Rand und Band.
Über Wege die waren mir schon seit langem bekannt.
Am nächsten Stopp da wusste
ich schon was mich erwartet.
Farbenpracht auf Leinwand gebannt.
Was mein Auge entzückend fand.
Der weitere Weg bremste mich nun aus.
Viel Sand viel Schotter, für mich und
die Kreise waren dieses ein Graus.
Da ein altes Haus mit Garten.
Dies gab die Landschaft für
meinen Blick soeben frei.
Ich hatte es schon mal gesehen.
Doch dieses Mal will ich auch hinein.
Die Kreise ruhten jetzt vor dem Haus.
Ich eilte unumwunden, um die hintere Ecke
des Hauses zu umrunden.
Da saßen zwei im Garten und entlocken
Instrumenten Laut um Laut.
Es war ein wohltuender Ohrenschmaus.
So holte auch ich ein kleines Instrument heraus.
Nur kurz stimmte ich in ihre Melodie mit ein.
Doch dann dachte ich, nein.
Mein ungeschicktes Spielen kann für
die Klangfolge keine Bereicherung sein.
Der Spieler Töne verklangen.
Ich habe sie auch mit meinem
Herzen aufgefangen.
Eine Geste lud mich in das Haus nun ein.
Was dann geschah,
es war wirklich wunderbar.
Ich konnte dort mit Leuten reden,
die Gedanken so wie ich sie habe
in ähnlicher Weise in sich tragen.
Gespräch über dies und das
und draußen wurde die Erde nass.
Der Nachmittag traf sich
schon fast mit dem Abend.
Da ritt ich die Kreise zu dem Keramikladen.
Ein kleines Präsent für meine Liebste und
die Tochter sollte es jetzt sein.
Ich überlegte und es fiel mir gleich ein.
Bunte Blumen mit langen Stielen aus Keramik,
für meine Herzensdamen, das wäre fein.
Die Keramikblumen habe ich gegen Geld getauscht.
Und wegen des Wissens, um des Weges,
wurden sie gut verstaut.
Die Kreise bahnten sich ihren Weg.
Durch hohes sich wiegendes Gras
und das war nass.
Arme, Beine, jeder Fuß und am ganzen Rest,
da hielt sich der Regen fest.
Und trotzdem war es ein Genuss.
Denn es zeigte mir an, dass ich wohl Leben muss.
Eine Station wollte ich noch anstreben.
Ein Gutshaus mit Malereien,
auch diese ließen meine Gedanken frei.
Doch Menschenmassen schoben
sich durch das Haus.
Also wollte ich schnell dort raus.
In Eile erklomm ich wieder die beiden Kreise.
Und brachte sie zum Rotieren auf alt bewährte Weise.
Den Startpunkt meiner Tour fest ins
Auge gefasst, gab ich in die Pedalen meine letzte Kraft.
Dann endlich wieder angekommen.
Dankte ich den Kreisen und dem Rest des Rads,
weil es durchgehalten hat.
Wir beide hatten heute wirklich viel Spaß.
Ein Gedanke schwoll noch in meinen Kopf.
Die Menschen, mit denen ich so innig sprach, fragten,
ob ich zu ihnen nochmals käme am Abend um acht.
Ja ich wollte dies erleben. Und begab mich mit vier Kreisen,
auf schnelleren Wegen. Um meine Neugier auf weitere
Worte zu tilgen.
Wieder angekommen in dem alten Haus,
brach in mir auch gleich Freude aus.
Ein Mann saß uns gegenüber an einem Tisch.
Seine Worte hatten Wohlklang und wirkten frisch.
Ein anderer den ich schon kannte,
begleitete ihn auf seiner Klampfe.
Einiges gesprochene war mir schon bekannt.
Aber nie hörte ich es so,
dass es wohltuend in meinen Ohren klang.
Es wurde spät, denn durch die vielen
Gespräche verdrängte ich die Zeit.
Doch ich merkte durch die Worte der andern,
hier ist jeder bereit.
Erfahrungen aus seinem Leben, dem wichtigsten,
an Kinder weiterzugeben.
Der Mond stand nun schon ganz weit oben
und mit den vier Kreisen bin ich von dannen gezogen.
Zu Hause angekommen war ich von
dem Tag noch wie benommen.
Ich stieg aus und zog den Schlüssel ab.
Aus dem Blech das auf den vier Kreisen saß.
Und schloss die Autotür dann zu und begab mich zur Ruhe.
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Rene Diederich schrieb um 26.10.2024 Uhr
Intelligente Spezies?
Wir Denken und Gestalten
sind die intelligenteste Spezies
auf diesem Planeten.
Und doch fast unbelehrbar in unserem Wesen.
Es wurde von der Evolution uns
bis jetzt nicht mitgegeben,
wie wir auf dem blauen Wunder,
ohne es zu Zerstörung, leben.
Tief in uns drin da haust
ein unbewusstes zerstörerisches Verlangen.
Dies wird uns eines Tages an einen
unvermeidbaren Abgrund drängen.
Dann hilft kein Verhandeln mehr,
kein Flehen und kein Beten.
Unsere Unfähigkeit und Ignoranz wird uns
den letzten Tritt in Richtung Abgrund geben.
Wir könnten versuchen dieses Schicksal abzuwenden.
Doch dazu müssen wir lernen, dies unbewusste
zerstörerische Verlangen von unserem Ich abzugrenzen.
Wir sollten unsere Bedürfnisse nicht als
alleinigen Mittelpunkt unserer Persönlichkeit sehen.
Sondern offenen Herzens auf alle Menschen zu gehen.
Denn Teilen ist, das wichtigste was wir geben können.
Ansonst werden wir alleine sein und
gewiss in den Abgrund rennen.
Dann ist niemand mehr da mit dem wir
lachen und weinen können.
Wir leben zwar dann noch mit Milliarden
zusammen auf diesen Planeten.
Doch Neid, Gier und Ignoranz wird dann
wie eine Mauer zwischen uns treten.
Und umso heftiger wird jenes unbewusste
zerstörerische Verlangen in uns hervortreten.
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Rene Diederich schrieb um 26.10.2024 Uhr
Ein Gefühl an das ich nicht Glaube?
Vor mir steht ein Haus, es sieht ganz und
gar nicht gewöhnlich aus.
In der Eindeckung des Daches sehe ich ein Zeichen.
Dies lässt sich mit keinem anderen vergleichen.
Hochstrebende Pfeiler steigen an der Fassade empor
und dazwischen sich spitz wölbende Fensterbögen.
Als stiegen sie, zusammen mit den Pfeilern,
dem Himmel entgegen.
Umsäumt, ist das Haus von stillen Stätten.
Die zu flüstern scheinen: „Wir warten auf dich.
Du brauchst nicht um uns zu weinen.“
Der Herr des Hauses ist nicht zu sehen.
Und doch spüre ich eine Präsenz bei mir.
Ein Gesäusel in den Bäumen,
spricht der Herr etwa zu mir?
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Rene Diederich schrieb um 26.10.2024 Uhr
Das Schicksal
Wollt ihr sehen, wie es ist?
Schließt die Augen und glaube an nichts.
Vergesst einfach was ihr wisst und auch das was nicht.
Lehrt den Kopf, geht einfach Schweben.
Klammert euch nicht an das,
was ihr glaubt bis heute zu wissen.
Alles, was ihr bis jetzt erlebtet, war vergebens.
Es hat keine Bedeutung für euer weiteres Leben.
Werft alles weg und ihr werdet euch von selbst erheben.
Gedanken über vergangenes und
zukünftiges sie bedeuten nichts.
Der weg den wir gehen, er steht fest.
Vorgegeben vom Schicksal,
entrinnen können wir ihm nicht.
Alles, was wir tun oder auch nicht
es hat für unseren Weg kein Gewicht.
Der Gedanke wir könnten es besiegen
ist nur Hoffnung weiter nichts.
Wir sind, wer wir sind und werden es auch bleiben.
Und darum ist unser Schicksal vorgezeichnet.
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Rene Diederich schrieb um 29.07.2024 Uhr
Sehnsucht
Ein Sinne berauschender,
dich verzehrender Tanz mit dem Wind.
Ohne deine Begierde dabei stillen zu können.
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Rene Diederich schrieb um 17.07.2024 Uhr
Traumschiff
Wenn der Traumwind deiner Fantasie das Segel füllt,
wird das „Schiff der Träume“ dich hinbringen,
wo auch immer du in deinen Träumen sein willst.
Drum schlafe schnell ein,träume süß und lasse
deiner Fantasie freien Lauf.
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Rene Diederich schrieb um 17.07.2024 Uhr
Innere Achterbahn
Die Achterbahn in mir rast wieder nach oben.
Sie kommt heraus aus dem tiefen dunklen Tal.
Zurück liegen schwere Gedanken,
Stumpfsinn und Gram.
Auf dem Weg dem Sonnenschein entgegen
werden die Gedanken wieder leicht und frei.
Schweres Sinnen ist nun wieder vorbei.
Ideen sprudeln wieder,
aus meinen tiefen Brunnen heraus.
Vielfältig wie das was er einst aufnahm.
Wie Blüten die sprießen nach dem Regen,
der vorübergezogen war.
Am Zenit bin ich fast angekommen,
die Sonne so angenehm hell warm.
Als ich ihn überschritt, ahnte ich es.
Jetzt stürze ich wieder hinab,
in mein mich auffangendes Tal.
So geht es schon mein ganzes Leben.
Nach Dunkelheit folgt Sonnenschein.
Doch es gibt Trost, so ist eben.
Mit diesem Erleben bin ich,
auf weiter Welt, wohl nicht allein.
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Rene Diederich schrieb um 17.07.2024 Uhr
Wieder auf der Bahnhofsbrücke
Mein Blick fiel so wie das letzte Mal.
Der junge Morgen stieg empor,
die Nacht sie wich dem Morgenlicht.
Doch die Sonne ward fast ganz verborgen,
von einem breiten Wolkenband.
Dieses stand wie eine finstere Armee,
drohend über dem Licht und Land.
Kann das helle Strahlen die Wolken heute noch vertreiben?
Ich weiß es nicht!
Den Tauben auf dem Dach ist es wohl egal.
Sie gurten ihr morgendliches Lied so wie es immer war.
Hüpfen und picken dort oben herum,
machen das, was Tauben auch sonst noch so tun.
Das Licht kämpft immer noch gegen die Wolken an.
Behält der Tag ein dunkles Wolkenkleid oder
ein helles strahlenden aus Sonnenschein?
Auch die Tauben Wissens es wohl nicht.
.
Die Stunden sind vergangen, die Sonne steht nun im Zenit.
Sie hat für diesen Tag die Wolken bezwungen,
was man an dem blauen Himmel sieht.
Die Zeit sie schreitet weiter voran und
der Tag ist alt geworden.
Das Licht sich bald im Westen schlafen legt.
Von Osten her macht sich die Nacht auf den Weg.
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Rene Diederich schrieb um 17.07.2024 Uhr
Zerrissenheit
Gefangen bin ich,
in Beziehungen und meinem eigenen Sein.
Ich vermag es nicht mich davon zu befreien.
Gefühle und Bedürfnisse und meine Vergangenheit
zwingen mich in mein jetziges Leben hinein.
Das größte Geschenk, was ich habe,
macht mich gleichzeitig zum Sklaven.
Mein Bewusstsein lässt mir keine Wahl.
Es fesselt mich und das bedeutet in manchen
Momenten für mich eine sehnsüchtige Qual.
Wenn ich es mir selbst erlauben könnte probierte ich
neue Lebenswege, weit weg von dem, wie ich jetzt lebe.
Aber meine Moral, meine Verantwortung für die,
die ich liebe binden mich an jene, die mir sind sehr nah.
Mein Wunsch aus den gewohnten Bahnen zu entweichen
würde ein Stück ihres Lebens in Unglück und Chaos reißen.
Diese Schuld könnte ich nicht auf mich nehmen.
Ich darf und will für solch ein Unglück nicht verantwortlich sein.
Sie nicht zu enttäuschen ist mir ein starkes Bedürfnis,
es wäre ein zu hoher Preis.
Darum will und kann mein anderes Ich sich nicht befreien.
So gehen die Jahre weiter dahin. Auch wenn es bedeutet,
dass ich nicht sein kann was ich auch noch bin.
Gebe ich mich meinen geliebten Verantwortungen
im vollen Bewusstsein hin.
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Rene Diederich schrieb um 17.07.2024 Uhr
Morgenkuss
Es schleicht und kriecht ein sich ausbreitender feuchter Kuss.
Liebkosend steigt er, wie ein Hauch, aus Wiesen und Felder auf.
Langsam, ganz langsam drängt er sich der Lebensspenderin entgegen.
Damit besiegelt er sein eigenes vergehen.
Er wird in den strahlenden junge Morgen entfliehen.
Ganz sanft werden Licht und Wärme ihn mit sich nehmen.
Darum vermagst du den Kuss auch niemals,
mit noch so starker Hand, an dich zu ziehen.
In einen dahin ziehenden Augenblick können deine Sinne ihn nur erleben.
Er ist so flüchtig wie unser Leben. Das oft nur durch eine morgendlichen,
Erinnerung, an seinen Verlauf, kann weiter bestehen.
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Rene Diederich schrieb um 17.07.2024 Uhr
Intelligente Spezies?
Wir Denken und Gestalten,
sind die intelligenteste Spezies auf diesem Planeten.
Und doch fast unbelehrbar in unserem Wesen.
Es wurde von der Evolution uns bis jetzt nicht mitgegeben,
wie wir auf dem blauen Wunder, ohne es zu Zerstörung, leben.
Tief in uns drin da haust ein unbewusstes zerstörerisches Verlangen.
Dies wird uns eines Tages an einen unvermeidbaren Abgrund drängen.
Dann hilft kein Verhandeln mehr, kein Flehen und kein Beten.
Unsere Unfähigkeit und Ignoranz,
wird uns den letzten Tritt in Richtung Abgrund geben.
Wir könnten versuchen dieses Schicksal abzuwenden.
Doch dazu müssen wir lernen, dies unbewusste
zerstörerische Verlangen von unserem Ich abzugrenzen.
Wir sollten unsere Bedürfnisse nicht als alleinigen Mittelpunkt
unserer Persönlichkeit sehen. Sondern offenen Herzens auf
alle Menschen zu geben.
Denn Teilen ist, das wichtigste was wir geben können.
Ansonst werden wir alleine sein und gewiss in den Abgrund rennen.
Dann ist niemand mehr da mit dem wir lachen und weinen können.
Wir leben zwar dann noch mit Milliarden zusammen auf diesen Planeten,
doch Neid, Gier und Ignoranz wird wie eine Mauer zwischen uns treten.
Und umso heftiger wird sich jenes unbewusste zerstörerische
Verlangen in uns hervortreten.
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Rene Diederich schrieb um 16.03.2024 Uhr
Genieße den Moment!
Der Atem der Welt fährt, wie eine
stürmische Brandung, übers Gesicht.
Kühlend und kraftvoll nehme ich ihn wahr.
Die Haut und auch mein Innerstes ist
nun rein und klar.
Mich verlassend verbindet er sich mit dem
vor mir liegendem Lebenselixier.
Und tanzt mit ihm in weiß-blau silbrigen Schein,
in ekstatischer Manier.
Alles grün um das Silberblau herum reit sich,
nach seinem Takt, in diesem Tanze ein.
Des Atems Kinder durchbrechen das Licht.
Und die Welt erstrahlt in Lichtspielereien.
In hellen und dunklen Nuancen, die meine Fantasie,
aus meinem alltäglichen Dasein, befreien.
Zurückgeworfen von dem wilden Tanz,
trifft er wieder auf meinen Leib und streicht
energisch über das Gesicht.
Dann spricht er, nicht wispernd,
genieße den Moment im Hier und Jetzt.
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Rene Diederich schrieb um 27.11.2023 Uhr
Foto, Foto!?
Foto, Foto, Foto klick klack, klack klick ein Bild
oder eine Emotion die ich durch die Kamera erblicke?
Machte ich dieses Bild,
weil mein Empfinden dieses Bild wollte?
Oder, wollte das Bild, dass ich das,
was ich in ihm sehe, auch empfinde?
Ein Bild von dir ein Bild von mir,
sage mir was sehen wir?
Sind wir es wirklich oder das
was wir für das Bild sein wollen.
Pose, Pose sagen wir, doch das sind nicht wir.
Himmel blau, Himmel grau Bild davon gemacht.
Aber das wichtigste verpasst.
Hinzusehen, wie weit ist der Himmel
und wohin die Wolken ziehen.
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Rene Diederich schrieb um 27.11.2023 Uhr
Falsche Sehnsucht?
Ich bin heute, sowie jeden kommenden Tag,
euch wieder ein Stückchen näher. Ohne mich
zu entfernen, von denen mit den ich
zusammen lebe.
Manchmal kann ich es kaum erwarten,
dass ihr mir die Hand reicht, die mich zu
euch bringt. Damit ich auf der anderen Seite
für die Lebenden nicht mehr erreichbar bin.
Das Leben lastet oft schwer auf mir, zu viele
Gedanken zu viele Fragen. Ständig durchströmen
die Dinge des Seins meinen Kopf. Ein Sturm von
Empfindungen den ich nicht immer ertrage.
Ich sehe und höre, ich rieche und schmecke. Doch
kann ich meiner Wahrnehmung noch trauen. Warum
diese Worte, warum in mir selbst kein Vertrauen?
Im Hier und Jetzt bin ich fest verankert, mit tiefen
Wurzeln stehe ich fest wie ein Baum. Durch mein
verzweigtes Dasein bringt mich so schnell nichts zu Fall.
Die dunklen Gedanken, die in mir sind,
ich erkenne nicht, warum sie mich verfolgen.
Vielleicht, weil ich auch Horizonte bereisen will,
die andere nicht betreten wollen.
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Rene Diederich schrieb um 09.12.2022 Uhr
Ist das normal?
Mit meinem Klassenmitstreitern habe ich
mich auf den Weg gemacht. Ein Menü wollen
wir einnehmen, das uns gibt neue Kraft. Auf
dem Weg dorthin, sprießt der Frühling, überall
um mich herum. Aber ich denke, warum? All das
Blühen, diese Pracht. Nur tief in mir ist es Nacht!
Meine Gedanken lasten schwer, als wenn in mir
niemals der Lenz da wäre. Jetzt ist es so! Doch ein
anderes Mal, da sah ich ein tiefes, dunkles Tal.
Als ich es erblickte, ich in mir den Sommer sah.
Ist das nicht verrückt, ist das normal?
Der Gegensatz, der in mir ist, verdirbt mir oft eine
klare Sicht. Die Dinge zu erfassen, so wie es ist.
Dies alles macht mich unsicher in meinem tun.
Wenn ich zu Hause bin, werde ich bis Morgen ruhen.
Ich bin wieder aufgewacht! Der frische Tag hat es
mitgebracht, dass ich heute spüre wieder diese Kraft.
Meine Stimmung, mit dem Frühling sein Gezwitscher,
in mir, einen Einklang schafft. Dieses Gleichgewicht
muss ich nutzen, um angestaute Arbeiten wegzuputzen.
Ich muss mich sputen mit diesen Dingen, bevor mich
wieder überfällt solch ein dunkles Sinnen.
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Rene Diederich schrieb um 05.12.2022 Uhr
Verschüttet
Erinnerungen rasen,
durch die Ohren und an dem inneren Augen vorbei.
Vergangenheit wird wieder wach.
Der Blick zurück er schmerzt so sehr.
Es gibt kein Zurück keine Wiederkehr.
Was einmal war, es ist nicht mehr.
Das Leben es hat es fertiggebracht.
Zu nehmen alles verlangen
und Zweifel ist erwacht.
Ich weiß nicht warum, dieses Zweifeln?
Ich weiß nicht was mein Innerstes
mit mir macht.
Alles nur noch Fassade!
Bin ich wirklich noch ich?
Alles träge alles schwer.
Das Leben erdrückt mich.
Ich fühle mich leer.
Wer bin ich jetzt, wer?
Mein jetziges Leben es zerreißt mich.
Erkenntnisse lassen mich sehen,
wer ich bin und wer nicht.
Jetzt kommt es mir vor,
als wäre ich in Splitter zerbrochen.
Ich bin allein ich weiß nicht wohin.
Etwas frisst mich auf, tief in mir drin.
Noch vor kurzen habe ich gedacht das,
was ich jetzt mache,
hat mir das Feuer zurückgebracht.
Es brachte mir Wissen und nun kann ich es sehen.
Auf welchem dünnen Eis wir uns im Kreise drehen.
Verdrängen möchte ich es, so wie all die anderen.
Versucht habe ich es, ich kann es einfach nicht.
Alles klar vor Augen, warum wir sind, wie wir sind.
Ich muss weiter graben bis ich mich
und mein Feuer wieder find.
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Rene Diederich schrieb um 22.11.2022 Uhr
Anders als Gedacht
Die Nacht war schwer!
Wie kann das sein?
Ich wachte auf und
schlief wieder kurz ein.
Von eine auf die andere Seite
habe ich mich hin und her gedreht.
Es bewegte mich etwas,
im Traum habe ich dieses gesehen.
Der Morgen war da und ich stand auf.
Ich wusste, dass eine Aufgabe für mich besteht,
im weiteren Tagesverlauf.
Erst mal Frühstücken habe ich gedacht.
Dann machst du dieses oder das.
Die wichtigste Aufgabe,
fing ich an vor mir her zu schieben.
Denn ich merkte diese würde
mich sehr bewegen. Ich faste Mut,
jetzt werde ich sie angehen.
Ich holte einen Sparten und ging in den Garten
und begann zu graben.
Zwischen den Apfelbäumen, so habe ich gedacht,
hier ist ein sonniger schöner Platz.
Sie hat es geliebt in der Sonne zu liegen
und ihr Katzenleben zu genießen.
Die Apfelblüte würden ihr gefallen,
wenn sie schwebend auf ihr niederfallen.
Der erste Spatenstich und meine Knie wurden weich.
Ich dachte darüber nach, was es mir bedeutet,
dass sie uns hat fünfzehn Jahre begleitet.
Und auf einmal wurde es mir klar.
Oft habe ich bei mir gedacht,
dass sie mich nervt durch ihre Katzenart.
Katze was soll das schon sein?
Ein gewöhnliches Tier, so habe ich gemeint!
Wenn sie mal weg ist, lässt mich das kalt.
Wenn ich sie beobachtete wie sie in der Sonne lag.
Wie sie voller Lebendfreude stolzierte und sprang.
Da erkannte ich, sie ist mir nicht egal
und darum wird dieser Tag eine Qual.
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Rene Diederich schrieb um 09.11.2022 Uhr
Die Stätte
An der Stätte, die ich oft besuche,
ein Meer von Blumen um mich herum.
Für die andere Seite, ein letzter Gruß.
Zu der jeder einmal hinübergehen muss.
Ein summen und brummen, wie ein
Zeichen was mich von dort drüben erreicht.
Ein Zwitschern und pfeifen, das mich sanft
aus meinem Gedanken reist.
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Rene Diederich schrieb um 02.01.2021 Uhr
Liebstes Grün
Ich tauche wieder in mein liebstes Grün hinein.
Es umarmt mich herzlich und
tausend grüne Gedanken, wollen sich aus
meinem Kopf befreien.
Wenn die Lebensspenderin sich einen Weg bricht,
durch dein sich wogendes Dach. Werden so viele
Nuancen, von dunklen geheimnisvollen und
hellen lieblichen Grün, in dir wach.
Der aus fernen Gestaden heranstürmende Wind,
der sich an dir und deinen Kindern rauschend bricht.
Er raunt mir neue Eingebung zu, die angefüllt
ist mit allem und nichts.
Zu meinen Füßen erblicke ich dein Spiegelbild.
Betrachte es in einer flüchtigen Träne.
Ineinander fließen dein Abbild und dein Sein.
Ich weiß nicht mehr was ich von dir sehe.
Welches Bild ist real und welches nur Schein.
Wenn ich dich darin betrachte, fühl ich mich
entrückt von der Zeit und Raum. Eines Tages,
eines Tages will ich in dir aufgehen. Ich hoffe es,
es bleibt kein Traum!
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Rene Diederich schrieb um 04.10.2020 Uhr
Wink des Lebens
Eine Weide neigt ihre Äste im Wind,
als wollte sie mir die Richtung weisen.
Woher ich komme, wohin ich gehe,
das will sie wohl anzeigen.
Ich stehe vor ihr und weiß nicht genau,
hat sie nur für heute mir die Richtung
gegeben? Könnte es sein es ist ein
Zeichen für den Weg meines Lebens?
Das Wiegen ihrer Zweige, soll es mir
dieses deuten? Mich in meinem Leben
zu entwickeln und zu bewegen.
Hin zu neue Ufern und fernen Gestaden
dorthin wo ich noch nie bin gewesen.
Einen Horizont den ich in dieser Welt
nicht erreiche. Egal wo ich suche egal
in welchem Land. Denn, er ist in mir,
ich habe ihn bis jetzt nur verkannt.
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Rene Diederich schrieb um 04.10.2020 Uhr
Das „Ich“
Die Maske der Menschlichkeit, des humanen
tragen wir. Sie soll verbergen was schlummert
in dir und mir. Denn in uns wohnt ein bösartiges
Tier. Mit unbeherrschbaren Begierden füttern
es wir. Es bringt unsere wahre Natur ans Licht.
Das Grausamste in uns, es ist das „Ich“.
Ich, ich will alles!
Du bekommst nichts!
Ich, ich kann alles!
Du aber nichts!
Ich, ich bin stark!
Du bist nur schwach!
Ich, ich bin schön!
Kannst du das nicht sehen?
Ich, ich bin so schlau!
Du, dumm wie eine Sau!
Ich, ich bin so anders
und verrückt!
Dein Leben nur grau
und langweilig ist!
Ich, ich bin es wert!
Du bist es nicht!
Ich, ich bin mein eigenes Licht
und überstrahle dich!
Ich, ich habe die Weisheit mit
Löffeln gefressen!
Du kannst dich grade mal mit
einer Amöbe messen!
Kannst du glauben das dieses so ist?
Denn das einzig starke an uns ist oft
nur unser „Ich“.
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Rene Diederich schrieb um 04.10.2020 Uhr
Grüne Begierde
Voller brennender Begierde und Erwartung
bin ich in dir eingedrungen. Deine schlanken
Säulen haben mich umschlungen. Mein Sehnen
führt mich immer tiefer in dich hinein. Ich spüre
dich, mein Herz könnte vor Glück schreien.
Dort wo deine Säulen sich ergießen, liegt ein
grünes Meer. Es zu erforschen ist für mich wie
eine sehnsüchtige Gier. Geheimnis über
Geheimnis gibt es dort zu entdecken.
Dieses hat meine Fantasie entfacht.
Ich liege dir zu Füßen und glaube es kaum, wenn
ich nach oben sehe ein sinnlicher, buschiger Traum.
Es tropft auf meine aufgewühlte Seele nieder,
denn du bist schon ganz nass!
Der beginnende Regen fällt auf uns nieder,
auf meinen Leib und auf dein Blätterdach.
Oh, Bäume im Walde wie ich es liebe,
voller Gedanken an euren Wurzeln zu liegen.
Und in eurem Kronenmeer mich zu verlieren.
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Rene Diederich schrieb um 25.08.2020 Uhr
Was ist los?
Habe ich es mir überlegt,
wie es in meinem Leben weitergeht?
Der Weg er zeichnet sich nun ab,
in allem was ich im Moment so mach.
Ich selbst rücke mich mehr
und mehr ins Gleichgewicht.
Was für eine Entwicklung wohl spricht.
So wie man es hier nun vernehmen kann,
hört es sich, nicht schlecht für meine Zukunft an.
Doch es ist noch etwas Anderes in mir drin,
es zehrt und kratzt an dem, was ich mach und bin.
Ich könnte nicht mal sagen, was es ist.
Es ist irgendwas, was ich noch suchend vermiss.
Ein ständiges Forschen und Sinnen nach dem,
dass ich nicht greifen kann.
Weshalb treiben mich solch Gedanken
schon mein Leben lang?
Es schleicht sich eine Stimmung ein,
die durchbricht mein zufrieden sein.
Irgendwas sät Zweifel in mir, es macht,
dass ich ein wenig die Orientierung verliere.
Mit Worten kann ich dies kaum fassen.
Warum kann dieses Gefühl mich nicht loslassen?
Ich kann nur vermuten, dass es vielleicht jenes ist!
Dass der Horizont, den ich versucht zu erreichen,
niemals näher kommt. Trotz all dem
Bemühen und Voranschreiten.
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Rene Diederich schrieb um 25.08.2020 Uhr
Herz
In mir wohnt ein rotes, strahlend und frohes Herz.
Hinter ihn sich aber noch ein zweites verbirgt.
Ein tief schwarzes, voller einsamer dunkler Sehnsucht,
im Schatten des roten schlägt.
Es hält sich dort nur wegen euch versteckt.
Denn das, was ihr sehen wollt, ist ein strahlendes,
zufriedenes, ein Herz überlaufend vor Glück.
Darum hat mein starkes, schwarzes Herz dort seinen
schattigen Platz gefunden.
Ich weiß genau,
es könnte und würde gerne das rote überwinden.
Damit ihr es nicht gleich könnt finden,
hat es dem strahlenden den Vortritt gelassen.
Weil es ahnt ihr würdet mich seinetwegen Hassen,
hat es das frohe vorgelassen.
Ihr wollt das starke schwarze einfach nicht.
Obwohl, es dann und wann auch aus eurem
Innersten spricht.
Was ihr in euch wollt, ist strahlendes Licht.
Dieses aber die Mutter eines jeden dunklen Schatten ist.
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Rene Diederich schrieb um 25.08.2020 Uhr
Silbergedanken
Durch silbrige Fantasien gleite ich,
in einem Boot voller Gedanken.
Mein Körperrhythmus treibt das Boot voran,
sodass es auf dem Silber gleiten kann.
In weit entfernten grünbunten Nuancen,
ist das Silber eingefasst.
Das Licht es bricht sich an jenen Glanz,
mit dem sich mein Gedanke vereinen kann.
Das kühle Silber paart sich mit dem Wind
und krönt sich dann mit weißem Haar.
Meine Gedanken fliegen immer weiter,
bis dorthin wo ich noch niemals war.
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Rene Diederich schrieb um 10.02.2020 Uhr
Fremde Augen
Immer die Straßen entlang, in mir versunken.
Von meinen eigenen Gedanken wie betrunken.
Ins Auge nur das Straßenpflaster gefasst.
Es war schon halb dunkel und
der Weg vom Regen nass.
Nur den Bruchteil einer Ewigkeit wand ich den Blick,
vom grauen Pflaster, nach oben.
Grelle Lichter bissen in den Augen,
wie gleißende Wogen.
Aus den blitzenden Lichtstreifen,
eine Silhouette mir entgegen schritt.
Konnte sie nicht gleich erfasst,
mit meinem geblendeten Blick.
Nur ein Blinzeln waren wir noch voneinander entfernt.
Da habe ich den Ausdruck deines Gesichtes bemerkt.
Warum hast du deinen Blick mir zugewandt?
Hast du in mir jemand Anderen erkannt?
Es spielt keine Rolle für diesen Augenblick,
der uns nun verband.
Wie einen zarten Windhauch, ich dein Lächeln vernahm.
Glänzende Augen so dunkel wie das tiefe Meer.
Hätte gerne gewusst, wo kommst du her?
Wie ein Geheimnis spiegelte sich,
in deinen Seelenfenstern, das Licht.
Die du voller Würde trägst, in deinem mir fremden Gesicht.
Für eine Sekunde riefst du tausend und ein Bild in mir wach.
Oasen beschattet von einem großen Palmendach.
Paläste, Moscheen mit goldenen Kuppeln
so prächtig und schön.
Die unendliche Wüste, mit riesigen Dünen
konnte ich in der tiefe deiner Augen sehen!
Ich weiß nicht was du meinen Blicken entnahmst.
Ob du durch mich, in für dich, fremde Welten sahst.
Aber dein freundliches Strahlen lässt es mich erahnen.
Nur für diesen einen kurzen Wimpernschlag,
hast du dich vielleicht dasselbe wie ich gefragt!
Aneinander vorüber werden wir gehen.
Dieser Augenblick er wird wie eine Illusion verwehen.
Es blendeten mich die Lichter wieder.
Zum grauen Pflaster senkte sich mein Blick nieder.
Werde ich deine, mir jetzt nicht mehr so fremden,
Augen jemals wiedersehen?
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Rene Diederich schrieb um 02.12.2019 Uhr
Gefühl und Gedanke
Es ist ein drängen aus meinem Bauch,
ein warmes drängendes Gefühl.
Kribbelnd, wie Ameisen,
breitet es sich in mir aus.
In Brust und Schultern steigt es mir und
macht mir Gänsehaut.
In meiner Kehle zieht es sich zusammen und
will in meinem Kopf hinauf.
Aus dem Gefühl bricht dort ein Gedanke hervor.
Der sich nur um eines dreht.
Was ist das für ein Gefühl?
Das sich aus dem Bauch heraus in den Kopf erhebt.
Und nicht preisgibt um was es bei ihm geht.
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Rene Diederich schrieb um 27.11.2019 Uhr
Das Blatt
Ich ging einen Waldweg entlang,
ein Rascheln und Kratzen,
im Rhythmus des Windes, zu mir drang.
Zögernd sah ich zur Seite,
ein Blatt das sich im Winde wandte.
Es kratze an des Baumes Rinde,
von dem sein Leben stammt.
Da brach in mir einen Gedanken hervor,
den ich noch nie mit solch einem Erlebnis verband.
So wie ein Kind, dass zupfend und
kratzend an Mutters Rock sich hang.
Als wollte es mir voller Stolz sagen,
sehe dir doch mal meine schöne Mutter an.
Solch Einladung folgte ich gern und
mein Blick er stieg an ihr empor.
Was ich dann oben sah, war eine riesige Krone,
sie reichte bis zum Himmelstor.
Weit reichende, dicke, sich windende Äste
und dünne Zweige wahren dort oben zu sehen.
An denen sich des Blattes Geschwister,
im Wind wie beim Tanze drehen.
Ihr Blätterdach gab mir ein Behagen
so wie es bei meiner Mutter war.
Als ich zupfte und kratzte an ihren Kleidern,
war sie immer für mich da.
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Rene Diederich schrieb um 12.11.2019 Uhr
Blütenträger
Ich stehe unter einem Lindenbaum,
1000 Geigen vernimmt mein Ohr.
Lauschend stand ich mit geschlossenen Augen da,
ich wusste nicht mehr, ist es Traum oder wahr.
Ein Schwirren und summen drang bis in mir vor,
sodass ich mich darin verlor.
Als die Dunkelheit wieder von mir wich,
mein Blick sich gen Himmel schlich.
Da ahnte ich, dass mich der Blütenträger schützte,
vor dem was nun stand bevor.
Der Himmel öffnete seine Schleusen und
brachte ein zweites Instrument hervor.
Ich hatte noch mal Glück gehabt,
die Äste schützten mich vor dem kalten Nass.
Das summen vermischte sich mit des Regens Klang.
Eine Symphonie war nun in Gange.
Sie halte bis in meine Seele hinein,
da verstummte plötzlich der Regen.
Die Geigen spielten nun wieder für sich allein.
Meinen Weg zu gehen, wurde es nun Zeit.
Eine Erinnerung, die noch lange bleibt.
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Rene Diederich schrieb um 12.09.2019 Uhr
Unfassbar
Bin ich das Ding mit den Zeigern an der Wand?
Bestimmt mein Dasein dein Leben?
Bist du jemand der es vermag zu setzen Spuren,
in den verrinnenden Sand?
Du bist in mir gefangen!
Oder denkst du, dass du dies nicht bist?
Ich war und werde immer bei dir sein,
ob du es glaubst oder nicht.
Nachdem du gegangen bist, werde ich noch bestehen.
Einen unendlichen Weg bin ich schon gegangen,
bevor dieser Welt hatte nach dir ein Verlangen.
Deine Zukunft wird es ohne mich nicht geben.
Dass, was hinter dir liegt, wäre niemals gewesen.
Nur im hier und jetzt kannst du mich erleben.
Ich bin ein beständiges,
flüchtiges und ewiges, greises Kind.
Empfinden kannst du mich nur subjektiv,
doch objektiv bin ich immer gleich.
Ich bin mir treu geblieben,
weil ich niemals von mir abweiche.
Ich wohne nur für dich in den beiden Zeigern,
in dem Runden mit Ziffern bemannten Ring.
Es hat niemals eine Gestalt für mich gegeben.
Denn ich bin unfassbar, mehr als nur uralt,
gerade geboren und noch nicht existent.
Ein Anfang habe ich nie erlebt,
ein Ende ist mir nicht vergönnt.
Nichts kann mich überdauern,
weil ich das Maß aller Dinge bin.
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Rene Diederich schrieb um 16.07.2019 Uhr
Nochmal Glück gehabt!
Viele, viele Jahre ist es her, da hatte ich ein Erlebnis,
dass mich bis heute verzerrt.
Es war sehr bewegend, glaubt es mir.
Ach, hätte ich doch nicht getrunken zu viel Bier.
Ich tat etwas, was auch in mir steckt,
es hat mein Dasein befleckt.
In nebelschwangerer Luft saßen wir,
es flossen Schnaps und Bier.
Da kam zur Tür der Typ herein und
fing auch gleich an zu schreien.
Er blickte mir in die Augen, voller Hass und Hohn.
Du dummes Schwein, dir werde ich es zeigen.
Brüllte er im rauen, zornigem Ton.
Ich bin erst einmal ganz ruhig geblieben.
Dein Ansinnen kann ich sogar verstehen.
Doch wer seine Frau schlägt muss ertragen,
dass sie wird eigene Wege gehen.
Dies Argument stimmte ihn nicht um.
Er stürmte auf mich ein, nun war er für mich ein Feind.
Es entflammt sich in mir ein wildes Tier.
Ich war zum Kampf bereit.
Seine Faust raste auf mich zu, nun war es soweit.
Zur Seite sprang ich, in wütender Ekstase.
In der Hand ein schweres Glas mit Bier.
Seine Faust flog an mir vorbei, da drehte ich endgültig frei.
Das Glas zerbarst auf seinem Schädel,
dass Blut es spritzte bis zum Tresen.
Der Krieger in mir war erwacht,
nun war ich bereit für eine unbarmherzige Schlacht.
Der Blutrausch hat mich vollends gepackt.
Mein menschliches Wesen hat sich davon gemacht.
Nachsetzen wollte ich, war zum Töten bereit.
Es war kein Funken Verstand mehr in mir drin.
Da sprangen zwei Mann zu mir hin,
denen ich bis heute dankbar bin.
Vielleicht hätte man mich, mein Leben lang,
als Mörder benannt.
Mein jetziges Dasein hätte ich niemals gekannt.
Wo wäre ich heute, wo würde ich stehen?
Welche Wege würde ich gehen?
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Rene Diederich schrieb um 26.06.2019 Uhr
Stillstand
Gedanken, wabernd wie Nebelschwaden,
denn ich kann sie nicht fassen.
Überwinden kann ich mich nicht irgendwas zu machen.
Der Tageswerke warten viele auf mich,
ihre Verrichtung werde ich lasse.
Vorgenommen habe ich mir allerhand,
doch es geht mir nichts richtig von der Hand.
Müdigkeit ist über mich gekommen,
meine Sinne sind wie benommen.
Mein innerstes Vorwärtsdrängen, das sonst in mir wohnt,
es kam zum Erliegen.
Ich hoffe das dieses Drängen, wird bald wieder Siegen.
Doch die Lethargie des nichts Tuns,
sie zehrt mich zu Boden und lähmt meine Glieder.
Hoffentlich finde ich meine innere Kraft bald wieder.
Es kommt mir vor,
als steckte ich in einem zähen dicken Sumpf.
Der besteht aus verdrängen und nicht wollen,
er macht meine Gedanken stumpf.
Dieses in mir Versinken, überfällt mich dann und wann.
Es macht, dass ich tief in mir forsche,
wie in einem unbekannten Land.
Aber wenn neu entfacht wird mein Lebensverlangen,
dann kümmere ich mich wieder
und schlage den Stillstand nieder.
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Rene Diederich schrieb um 15.05.2019 Uhr
Morgendämmerung auf der Bahnhofsbrücke
Ich stehe hier auf der Bahnhofsbrücke,
mein Auge gen Osten schweift.
Und dies in mir ein Gefühl erzeugt.
Denn das was ich sehe mein Herz,
Geist und Auge erfreut.
Die Morgenröte steigt empor,
es kommt mir wie ein Wunder vor.
Die Wolken sich im quellenden Licht erhellen,
sodass sie das Dunkel der Nacht verprellen.
Der Horizont ein einziges gefälliges Farbenspiel.
Es ist für meine Sinne fast zu viel.
Nach Süden breitet es sich aus,
nach Uralten festgelegtem Verlauf.
Es muss die Nacht endgültig weichen.
Der Sonne Strahlen können der Welten Antlitz
nun umschmeicheln.
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Rene Diederich schrieb um 06.05.2019 Uhr
Stille
Will ich einmal Ruhe finden,
werde ich im Walde entschwinden.
Das Wiegen der Wipfel, das Rascheln des Laubs,
es bringt mich zur Stille, es ist wie ein Traum.
Will ich endlich Stille erleben,
dann werde ich mich aufs Wasser begeben.
In meinem Boot werde ich treiben,
meine Seele wird sich am Spiegelbild der Wolken reiben.
Will ich mal ganz bei mir sein,
tauche ich in mein eigenes Universum ein.
All die Dinge, die mich bewegen werde ich aus
meinem Innersten, in mein Bewusstsein heben.
Will ich, dass die laute Menschenwelt
es nicht vermag mich zu erschrecken!
Dann lass ich zu, dass die Natur meine Sinne,
mit sich selbst, kann überdecken.
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Rene Diederich schrieb um 23.04.2019 Uhr
Mehr Tier als jedes Getier!
Der Mensch meint,
er unterscheide sich vom Tier.
Doch ich sage dir,
mehr Tier sind wir als alles
existierendes Getier.
Denn bei uns Menschen dreht sich alles nur um,
Unermessliche nicht zu stillende, Gier.
Wir haben es nie erkannt,
was brauchen wir wirklich, um zu leben hier.
Als einzelner sind wir noch zu ertragen.
In der Mehrzahl werden wir schon mehr wagen.
Dann reißen wir den Planeten
die Eingeweide heraus.
Und wundern uns das wir versinken,
trotz unseres Sinnens und Denken.
Unsere Mitbewohner hier auf Erde
vernichten wir durch unser
Gebärden, schlimmer als jedes Tier.
All unser Bemühen unsere Welt zu begreifen,
nutzten wir bis jetzt nur um sie zu schleifen.
Ein Tier nimmt sich nur was,
es zum Leben braucht und plündert
nicht seine Umwelt aus.
Doch ich sehe Licht,
einige haben es erkannt.
Aber sie kommen gegen die Ignoranz
der Mehrzahl noch nicht an.
Es wird noch kräftig gesägt,
an dem Ast auf dem wir Leben.
Ich hoffe für uns alle,
dass wir in Zukunft es vermögen.
Die Säge, dessen Name Gier,
Unwissenheit und Ignoranz ist,
bei Seite zu legen.
Ansonsten wird es nur noch die
finstere Seite des Daseins für uns geben.
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Rene Diederich schrieb um 25.02.2019 Uhr
Schule gestern und heute
Ich war ein Jüngling und dieser verfluchte Ort war mir ein Graus.
Neugierig war ich zwar, aber die Schule laugte mich aus.
Es gab nur ein Ziel, ich wollte dort endlich raus.
Jetzt gibt es ein Gefühl, das in mir brennt, es heißt lernen.
Dies will ich nun nähren und Reise zu anderen Sphären.
Soviel was ich habe vorher nicht gewusst, strömt auf mich ein,
wie ein nicht endender Fluss.
Alles was vor vielen Jahren mir war ein Graus,
ist heute für mich wie ein Sinnesrausch.
Ich hoffe, dass dies in Zukunft weiter so ist,
denn im innersten habe ich dies vermisst.
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Rene Diederich schrieb um 08.02.2019 Uhr
Warum?
Wohin werden wir gehen?
Wird mein Enkel noch dieselbe Welt
wie ich einst sehen?
Werden die Bäume noch grün sein und
der Himmel blau?
Wasser und Luft noch klar,
so wie ich es habe als Kind noch geschaut?
Wird er noch spielen können im
wirklichen Sand und nicht in Partikeln
aus Menschenhand?
Wieso wird er im Bach keine Fische
mehr finden?
Weshalb ist Feld und Wald dann leer,
kein Rhe, kein Dachs, kein Vogel gar
nichts mehr?
Wild wird er in der sterbenden Natur
nicht mehr finden?
Wenn er, will dies sehen muss
er in ein Museum gehen?
Was wird er mich Fragen, eines Tages dann?
Warum Opa hast du nichts dagegen getan?
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Rene Diederich schrieb um 08.02.2019 Uhr
Der Tanz
Ich war einst ein junger Mann,
der sich aufmachte zu einem Tanz.
Betreten habe ich des Tanzes Hall,
viel buntes Volk überall.
Mein Blick schweifte hin und her,
ob heute die eine für mich hier wäre.
Die Musik war laut sowie jedes Mal,
sie war nicht meins, aber auch keine Qual.
Da bemerkte ich sie, wie sie dort tanzte,
eine holde Maid so jung und zart.
Die Schöne ging mir nicht mehr aus dem Sinn.
Trau ich mich und gehe zu ihr hin?
Ein Herz gefasst und den ersten Schritt gemacht und
sagte zu ihr dann.
Dürfte ich es wagen dich nach einem Tanz zu fragen?
So trat meine Liebste in mein Leben,
etwas Schöneres habe ich bis dahin noch nicht gekannt.
Was dann passierte hält bis Heute.
Nun Tanzen wir schon fünfundzwanzig Jahre lang.
Aus unserem Tanz ein lieblich Kind entstand, was
uns dann noch inniger verband.
Die Jahre sind viel zu schnell vorbeigeflogen,
das Kind ist schon in die Welt hinausgezogen.
Sie ist ihren eigenen Weg gegangen.
Es bleibt in uns nach ihr ein Verlangen.
In ferner Zukunft sehe ich uns sitzen,
eng umschlungen, auf einer Bank.
Dann werde ich meiner Liebsten zärtlich zu hauchen,
danke für unseren schönen Lebenstanz.
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Rene Diederich schrieb um 08.02.2019 Uhr
Heil dir Odin
Heil dir Odin, warum hast du am windigen Baume gelitten neun Nächte lang?
Bringen wolltest du uns Menschenkindern Weisheit,
doch all deine Mühe ist vertan. Du hingst am Baume,
um für uns wissen zu erlangen, dessen wir nicht würdig sind.
Wir glauben zu wissen und wissen doch nichts.
Runen hast du den Menschen gebracht und
hast dafür erduldet so manche Schmach.
Wir nahmen sie an und glaubten dann,
sie hätten uns weise gemacht.
Nicht in der Lage die Zeichen zu deuten,
tanzen wir den Abgrund entlang.
Blind wie wir sind, blind wie wir sind,
haben wir ihn nicht erkannt.
Heil dir Odin, schreien die Schreienden und glauben zu wissen,
wer und was du bist. Eine Anmaßung ohne gleichen,
die deiner nicht würdig ist.
Walhalla brüllen die Schreienden und glauben daran,
dass Ruhm und Ehre heute allein nur darin liegen kann.
Über andere Menschen sich zu erheben, die in ihrer Not zu uns kam.
Sie grölen und schreien, glauben sie währen von deinem Stamm.
Germanen und Arier nennen sie sich und treiben das Ende,
des Menschen miteinander, voran.
In anderen Ländern haben sie andere Namen,
dort beten sie nur andere Götter an.
Heil dir Odin, will ich nicht rufen und nicht trinken aus Becher von Gold.
Ich will nicht fallen im Schlachtengetümmel, kein Held sein aus alter Zeit.
Mich werden keine Walküren zu dir in deine Halle bringen.
Ich will dort keine Kampfeslieder singen.
Den wichtigsten Kampf in meinen Leben, den führe ich
mit mir selbst allein. Dies ist, was mich vielleicht zum Krieger macht!
Lässt du mich denn auch dafür in Walhalla ein?
Heil dir Odin kannst du uns hören? Die Lauten und auch leisen.
Nach dem Welten Getöse tanzen wir und drehen uns nur im Kreise.
Sage uns, befinden wir uns jetzt auf unserer letzten Reise?
Noch eins, zwei Takte, ob oben oder unten das ist jetzt einerlei,
komm dreht euch, dreht euch schneller und schneller,
dann ist es wohl bald vorbei.
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Rene Diederich schrieb um 08.02.2019 Uhr
Fisch im Aquarium
Wenn ich wäre ein gar schönes Fischlein,
in meinem eigenen Aquarium,
das fände ich fein.
Ich würde schwimmen hin und her,
Tag aus Tag ein.
In meinem Dasein wäre ich auch nicht allein,
es gäbe noch viele andere hübsche Fischlein.
Wir schwimmen hin und her, Tag aus Tag ein.
Wir wären eben ein Haufen schön anzusehender Fischlein.
Doch eines Tages ich schwamm den anderen entgegen.
Als ich vorbei war, fragten sie mich dann.
Warum schwimmst du heute gegen uns an?
Euer Hinterteil ist zwar auch sehr schön,
aber wollte euch auch einmal von vorne sehen.
Da guckten sich die anderen Fischlein an,
das kannst du nicht tun wir sind ein Schwarm.
Ein Schwarm sind wir, das wusste ich auch,
ich habe gedacht ich probiere mal was anderes aus.
Ich will auch mal was Anderes erleben,
als Tag für Tag mich mit euch
im gleichen Rhythmus zu bewegen.
Die anderen Fischlein, verstanden es nicht. Sie sagten,
du bist und warst wohl nie ein Fisch,
du kannst jetzt nicht mehr bleiben hier.
Wo soll ich hin, bin ein Fisch,
muss sein im Wasser so wie ihr.
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Rene Diederich schrieb um 08.02.2019 Uhr
Danach
Wenn, ich einst nicht mehr bei euch bin,
tragt mich zu dem Baume hin.
In seinem Schoße will ich liegen,
mein Leib hat ihn dann neue Energie beschieden.
Erblühen soll durch mich seine Krone,
auf jeden Ast ein schönes Vöglein wohne.
Seine Früchte sollen wachsen durch meine Kraft,
sodass jedes Waldgetier was zum Leben hat.
Meine Seele will in seinen Blättern wohnen.
Wenn sie im Herbst dann fallen, werde ich
sanft schweben auf des Windes wogen.
Dann hat sich der Kreis geschlossen
und mein Dasein ist in das ewige Treiben
der Natur zurückgeflossen.
Wenn ich einst nicht mehr bei euch bin,
dann tragt mich zu dem Feuer hin.
Es soll sich an meinem Leibe laben,
doch meine Seele sie wird fortgetragen.
In einem Boot wird sie über den Fluss fahren,
zu dehnen die vor mir am anderen Ufer waren.
Hinübergegangen sind sie vor meiner endenden Zeit,
ich habe bitterlich um sie geweint.
Nun da ich wieder bei ihnen bin,
stell ich mich in ihre Reihe hin.
Den Blick gerichtet auf den Fluss, voller Erwartung,
wer als nächstes kommen muss.
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Rene Diederich schrieb um 07.02.2019 Uhr
Weihnachtsmarktbesuch
Die Vorfreude und der Durst waren groß,
nun geht es denn wohl endlich los.
Die erste Bude, was für ein Glück,
ich habe gleich die Börse gezückt.
Weihnachtsromantik trallala!
Ein paar Meter weiter sah ich dann,
an diesem netten Stand steht gar keiner an.
Der arme Mann,
der hinter stand er sah mich ganz traurig an.
Ich reichte ihm leuchtendes Geld,
da hat sein Blick sich aufgehellt.
Der zweite Becher jetzt wurde es mir warm.
Wer weiß, nach dem nächsten halte ich,
vielleicht schon,
den Weihnachtsmann im Arm.
Weihnachtsglanz au ja.
Besinnlich ging es weiter, zum nächsten Stand,
jetzt waren erst mal leckere Mutzen dran.
Grundlagen schaffen ist des Marktbesuchers Pflicht,
sonst liegt man ja gleich unterm Tisch!
Ein paar Schritte weiter was sahen wir da,
weiße tanzende Bären.
War der Glühwein wirklich so stark?
Weihnachtstimmung haha ha!
Noch schnell ein Foto von unserer
Gruppe mit Bären gemacht,
jetzt haben wir den Markt fast hinter uns gebracht.
Der nächste Schankwirt war in Sicht.
Ich muss erst mal schauen,
was mein Portmonee so spricht.
Hier und dort noch was genascht,
dann haben wir uns auf zur Schlittschuhbahn gemacht.
Das Betreten der Bahn ficht uns nicht an,
den auch hier, oh verdammt,
gab es einen Glühweinstand.
Weihnachtsgefühle jetzt? Oh jaaaa!!!!
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Rene Diederich schrieb um 07.02.2019 Uhr
Alter Mann
Wenn, ich eines Tages nicht mehr zur Arbeit
geh, dann bin ich wohl endlich Rentner juchhe!
Dann lege ich mich auf die Lauer und
schaue mir erst mal an,
worüber man sich so aufregen kann.
Habe ich dann was entdeckt erfülle
ich des Rentners Zweck.
Griesgrämig werde ich dreinschauen und Schimpfworte,
meinen Opfern um die Ohren hauen.
Das Auto zu schnell,
das Kind zu laut es hat sich so allerhand angestaut.
Bei Widerreden brauch man auch nicht gleich zu verzagen,
auf meine Meinung kann ich zur Not
auch mit dem Krückstock beharren.
Dann weiß ich endlich ganz genau,
die anderen sind doof, nur ich bin schlau.
Jetzt bin ich nämlich alt und ein alter
Mann spricht, meine Worte gelten viel
aber deine nichts.
Es war schon so zeit alters her,
um so älter des so schlauer man wird.
Wenn mir was nicht passt toter
ich vor mich hin.
Wie kann ein anderer es wagen mir seine Meinung zu sagen.
Der weiß wohl nicht wer ich bin,
ein weiser alter Mann und nicht solch
ein junger Pimpf.
Was kann der Pimpf mir schon sagen immerhin habe
ich mein eigenes Leben, Jahrzehnte lang ertragen!
Jetzt kommt mir noch was in den Sinn,
ob ich von den ganzen Alten sogar
der schlauste bin?
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Rene Diederich schrieb um 07.02.2019 Uhr
Der Schatten
Ich bin der Schatten, der euch niemals lässt allein.
Schweben werde ich über euch in eurer Lebenszeit.
Verdrängen in euren Gedanken wollt ihr mich.
Aber entrinnen könnt ihr mir nicht.
Ich begleite euch bis meine Umarmung euch erreicht.
Dann kann ich alles vergeben jeden jederzeit.
Wenn, ihr habt euch in meine Arme ergeben.
Wird ein Ende haben Lieben, Hoffen und jedes Leid.
Ein Echo wird vielleicht von euch bleiben.
Bei denen die ich habe noch nicht ereilt.
Kein Urteil werde ich über euch sprechen.
Verweilen werdet ihr, nur bei mir,
bis in alle Ewigkeit.
Ratet, wer ich bin,
könnt ihr es verstehen?
Jeder wird seinen Weg unausweichlich zu mir gehen.
Kind oder Greis,
Mann oder Frau es ist mir gleich.
Umarmen könnte ich alle jederzeit.
Nun seid nicht traurig, dass dies die Wahrheit ist.
Ich bringe euch, zu denen die ihr schon in
meinen Armen wisst.
Die ihr so lange habt schon vermisst.
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Rene Diederich schrieb um 07.02.2019 Uhr
Die Liebe
Die Liebe, die Liebe wer kennt sie nicht?
In unseren Leben hat sie so viel Gewicht.
Ob man sie will verschenken oder auf sich lenken.
Sie macht, wenn sie uns erreicht,
dass wir glücklich sind.
Wenn sie uns verfehlt sind wir ein trauriges Kind.
Die Liebe, die Liebe wer weiß das nicht?
Sie kann machen,
dass unser Herz triumphiert oder bricht.
Die Liebe, die Liebe wer kennt das nich?
Wenn Amors Pfeil dich endlich trifft und
dein liebster Mensch an deine Seite tritt.
Dann hat das Leben es gut mit dir gemeint,
fortan bist du nicht mehr allein.
Der Himmel ist blauer die Blumen so bunt,
schnappe deine Liebe und küsse den Mund.
Die Liebe, die Liebe wer kennt das nicht?
Wenn einer Mutter und Vater Herze spricht.
Das Glück war uns gewogen,
ein lieblich Kind haben wir großgezogen.
Nun geht es in die Welt hinein,
unsere Herzen werden immer bei unserem
Kinde sein.
Die Liebe, die Liebe wer kennt das nicht?
Wenn ein Kind kann leben ohne Sorgen,
weil es sich fühlt bei seinen Eltern geborgen.
Viel zu schnell ist der Kindertraum aus und
man vermisst die Zuwendung,
die man hat erfahren in seinem Elternhaus.
Das was du hast mit deinen Eltern erlebt,
hat zwischen euch ein festes Band gewebt.
Die Liebe, die Liebe wer kennt das nicht?
Wenn sie macht, dass uns das Herz zerbricht.
Groll und Schmerz werden dann in unserer
Seele wohnen.
In unserm innersten erreicht uns nun kein Licht.
Ein Schmerz der sich dann ins Herz einfrisst.
Doch eines Tages, dies ist gewiss
entflammt sich wieder dein Innerstes.
Die Liebe, die Liebe wer kennt das nicht?
Wenn, man sich fragt und zu sich selber spricht.
Wem soll ich meine Liebe schenken?
Mir selbst, oder jemanden der wird aus dem
Licht heraus mich lenken?
Die Liebe, die Liebe ich weiß es genau,
ohne sie wäre das Dasein nur Grau.
Wir könnten nicht über den Wolke schweben,
es gäbe weniger Farbe in unser aller Leben.
Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt,
wäre etwas was es ohne sie für uns nicht gibt.
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Rene Diederich schrieb um 07.02.2019 Uhr
Wer bin ich?
Alles was ich bin das will ich sein.
Wenn nur ein kleines Teil fehlte,
fühlte ich mich allein. Ich wäre nicht der,
der hier sitzt und diese Zeilen in Papier einritzt.
Mein gesamtes Leben ist in mir vereint.
Alles was ich tat habe ich auch so gemeint.
Die Dinge aus meinem Leben,
die mich haben bis heute umgeben.
Sie sind ich und ich bin sie, wer das nicht
versteht, begreift sich selbst nie.
Was es ist, was ich im Einzelnen bin,
das macht im Moment nur diesen Sinn.
Wer werde ich sein und lässt mich die Zukunft bleiben,
wer ich jetzt bin?
Mein Leben war nicht immer geradeaus.
Aber, das macht wie ich bin nun einmal aus!
Die Höhen und Tiefen,
die brachten mir die Erfahrung mit.
So schnell bringt mich jetzt nichts mehr aus dem Tritt.
Das Leben nahm sich meiner an.
Und konnte mich dann formen,
zu einem viel verzweigten Mann.
Ich hörte meistens nicht darauf was andere sagten.
Du musst dies tun, um nicht zu versagen.
Diesen Menschen rufe ich zu,
mach das aus mit eurem Leben und last mich in Ruh!
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